Breisach-Gündlingen
Lebenswertes Dorf zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg
Beschreibung
Gündlingen, dessen Gemarkung bereits seit etwa 6.000 v. Chr.
besiedelt war, wird im Jahre 854 erstmals in einer Schenkungsurkunde des
Klosters St. Gallen als "Cundininga" erwähnt. Im 11. Jahrhundert sind
Ministerialen der Herzöge von Zähringen im Ort nachweisbar. Die
Markgrafen von Baden-Hachberg übertrugen 1297 die Ortsherrschaft an den
Johanniterorden. Die auf Gündlinger Gemarkung liegende Burg Alzenach,
861 erstmals erwähnt, kam 1283 an den Orden, das dazugehörige Hofgut
kaufte 1347 das Frauenkloster Sulzburg. Bereits im 16. Jh. beginnt der
Saatmaisanbau („Welschkorn“). Im 30-jährigen Krieg ist Gündlingen
Quartier der Schweden sowie auch kaiserlicher Truppen, 1703
Hauptquartier Herzog Ludwigs von Burgund bei der Beschießung und
Eroberung Breisachs.
Bis 1805 blieb Gündlingen im Besitz der Johanniterkommende Heitersheim und kam danach an das Großherzogtum Baden. 1972 wurde Gündlingen in die Stadt Breisach am Rhein eingemeindet.
Die St. Michaelskirche wird 926 erstmals erwähnt und 1730 im Barockstil neu erbaut. Der heutige Bau wird durch den Umbau von 1881-1884 geprägt.